Wir haben die Fahrräder verschenkt
Frank Isfort am 1. Januar 2017


Der ewige Streit um die zwei Fahrräder hat so genervt, dass ich die Räder denjenigen geschenkt habe, die sie auch immer repariert haben.
Wir hätten ca. 8 Räder mehr gebraucht, doch dazu fehlte das Geld. Für ein einigermaßen stabiles Rad braucht man schon um die 400 Dollar. Dazu kam noch, dass ich für keine Unfälle verantwortlich sein möchte. Die Räder haben keine Bremsen mehr und durch den Asphalt rollen sie jetzt viel schneller. Es gibt einfach keine vernünftigen Bremsen und die Chinascheiße hält nicht mal einen Tag. Vorrichtungen für Scheibenbremsen sind nicht vorhanden. Nach drei oder vier Sätzen Bremsen in einem Monat gibt man einfach auf. Hat keinen Sinn. Ich habe eh schon mehr Geld in Reparaturen gesteckt als die Räder gekostet haben.
Dixon hat das kleine Rad für seine Schwester Isabel bekommen und unser „Hausmeister“ Erik das größere Rad und auch das Reparaturset und Kettenöl. Die Räder werden von ihnen trotzdem noch an andere Kinder verliehen. So hat sich für die Kinder also nicht viel verändert.
Für uns ist jedenfalls Ruhe eingekehrt, was man auch im Unterricht spürt. Keine streitenden und petzenden Kinder mehr, die schon im Unterricht immer fragen, ob sie das Rad nicht bekommen können.