Hallo, ich bin Annika
Annika am 31. März 2017



Ich habe in der Sonnenschule ausgeholfen.
Im Jahr zuvor hatte ich einen Freiwilligendienst in einem Colegio in Atacames gemacht und war ein zweites Mal nach Ecuador gereist, um meine Kollegen, Schüler und Freunde zu besuchen. Den Aufenthalt wollte ich auch dazu nutzen, erneut etwas Sinnvolles tun und habe mich daher sehr darüber gefreut, dass ich mich an diesem Projekt beteiligen konnte.
Bereits von weitem fällt die Sonnenschule mit ihren leuchtenden Farben auf. Als ich zum ersten Mal – überpünktlich – dort ankam, waren noch nicht sehr viele Kinder da, doch schnell kamen immer mehr angelaufen und begannen draußen zu spielen. Um drei Uhr legten wir dann mit dem Unterricht los und ich durfte Alexandra, einer der Helferinnen, assistieren.
An dem Tag war Literatura dran, was für mich, die immer nur Englisch unterrichten durfte, eine spannende und neue Erfahrung war. Die Kinder waren sehr nett und machten mal mehr, mal weniger motiviert mit. Bei meinem zweiten Besuch habe ich es erstmals mit Englisch versucht, was jedoch nur eingeschränkt geklappt hat. Die Kinder waren oft schüchtern und wollten nichts in einer fremden Sprache sagen. Außerdem muss man, um einen langfristigen Lernerfolg zu erreichen, die Vokabeln und sonstigen Themen sehr oft wiederholen, was in der kurzen Zeit, die ich in Ecuador war, nicht möglich war. Dennoch ist es eine Hilfe, da sie in der Schule noch einige Jahre mit Englisch konfrontiert werden und der Großteil der Schüler an der Schule, an der ich unterrichtet hatte, nur sehr schlecht mit dem Fach klarkam.
An meinem letzten Tag hatte Alexandra Geburtstag und wir haben eine Feier für sie organisiert. Es gab Kuchen und einige der Kinder haben einen Tanz aufgeführt, den sie vorher eingeübt hatten. Für mich war dies ein schöner Abschied, der mir nochmal gezeigt hat, dass die meisten Kinder viel Spaß in der Sonnenschule haben und gerne dorthin gehen.