Gruppenbild Aguas Frías spielende Knaben Unterrichtsort mit interessiertem Kalb Mädchen springt davon Gruppenbild Aguas Frías

Blog aus Ecuador

Weiteres aus der Sonnenschule

Frank Isfort am 15. Mai 2023

Sonnenschule

Ich bin froh, dass Mariuxi, ihr Freund Dairon und jetzt noch seine Tochter Domenica in der Sonnenschule wohnen.

Das ist eine Erleichterung für mich und sie sorgen dafür, dass es in der Sonnenschule gut läuft. Domenica wollte nach den Ferien nicht mehr zur Mutter nach Santo Domingo zurück. Sie hat dasselbe Problem wie Anahi, dass der Stiefvater sie sexuell belästigt und dazu noch oft betrunken ist. Jetzt ist wieder die ganze Zeit Leben in der Sonnenschule, weil Mariuxis Geschwister fast jeden Tag kommen, die Nachbarskinder sowieso, die Schüler, die ins Internet wollen und Hausaufgaben machen und Anahi und Jamileth kommen auch jeden Tag. Mittlerweile dürfen sie am Wochenende wieder in der Sonnenschule schlafen und wenn es weiterhin so gut mit den Beiden läuft, werden sie wieder bei und wohnen dürfen.

Sonnenschule

Die Ferien sind vorbei und mittlerweile kommt fast jeden Tag ein Grüppchen Chicas, um ins Internet zu gehen, Hausaufgaben zu machen und zu tratschen. Ich habe auch mit Alexandra, einer früheren Helferin gesprochen. Sie wohnt mit ihrer Familie seit drei Wochen wieder bei den Eltern in Sálima. In Tonsupa ist es ihnen zu gefährlich geworden. Sie würde samstags wieder gerne in der Sonnenschule helfen, jetzt, wo Valentina nicht mehr kommt, weil sie mit ihrem Mann nach Machala gezogen ist. Dort hat er Arbeit bekommen.

Sonnenschule

Da wir die Anzahl der Kinder in der Sonnenschule verringert haben, sind jetzt einige Tische nicht mehr nötig. Da in unserer anderen Gruppe in Tachina Tischmangel ist, habe ich 4 der Sonnenschultische dorthin gebracht.

Sonnenschule

SonnenschuleSonnenschuleSonnenschuleSonnenschuleSonnenschuleIch habe mehrere Schlangenhäute gefunden, doch bis ich die Schlangen gefunden habe, hat es einige Wochen gedauert. Kurz darauf habe wieder eine Haut entdeckt und hoffe, dass ich das Tier bald bekomme. Um das Büro zu sichern, stelle ich abends und nachts ein Brett in den Eingang der Klasse und auch vor die Bürotür. Ich hatte zweimal eine Schlange im Büro und ich finde es nicht so angenehm.

In der oberen Klasse hatten wir eine Zeitlang Tauben, die kaum zu vertreiben waren. Immer wieder habe ich das Nest entfernt und immer wieder haben die Tauben versucht, es wieder zu bauen. Doch ich hatte die längere Geduld.

Es hat immer wieder Vögel in der Klasse. Ein Schwalbenpärchen sitzt gerne am Gitter zum Büro und ich kann, wenn ich mich langsam bewege, bis auf einen Meter herangehen. Draußen auf der Stromleitung sitzen auch immer gerne Vögel und kacken auf die Murmelbahn.

Eine andere Plage sind die „Scheiß“- Fledermäuse. Wo die sich niederlassen, hat es bald eine Unmenge Fledermausscheiße. Trotz aller Maßnahmen kommen sie immer wieder. Zum Glück hat es mittlerweile in den Zimmern oberen Zimmern kaum noch welche. Dafür habe ich jetzt einen Pulk von ca. 50 Tieren in einem Schrank entdeckt und etwa 30 Tiere fangen können.

Ich habe keine Ahnung, wo die ganzen Kröten herkommen. Jeden Abend sammele ich einige ein und bringe sie hinter den Bach, doch es werden kaum weniger. Wenn ich sie nicht einsammele, wird die Krötenscheiße überhand und die wegzumachen ist unangenehm.

Sonnenschule

Isabel und Hector haben Esmeraldas verlassen müssen. Es ist so gut wie keine Arbeit ist in Esmeraldas zu finden. Isabel ist jetzt bei einer Freundin in Ambato und hat dort Arbeit und Hector ist in den USA um Geld zu verdienen. Für die Sonnenschule ist das ein großer Verlust, doch durch die Hilfe von Mariuxi und Dairon ist es nicht ganz so tragisch. Die Not und die Kriminalität treibt die Menschen aus der Provinz Esmeraldas und viele auch aus dem Hinterland. Überall stehen Häuser und Fincas zum Verkauf, doch wer kauft in diesen unruhigen Zeiten noch etwas, wo doch viele die Provinz oder das Land verlassen wollen.

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