Slackline
Frank Isfort am 11. Oktober 2015
Vor einem Jahr habe ich eine Slackline geschenkt bekommen und aus Deutschland mitgebracht.
Ich konnte sie bis jetzt nicht benutzen, weil in Ecuador keine Befestigungsschlaufen aufzutreiben waren. Internetverkauf ist in Ecuador noch nicht so verbreitet und sie sich aus Deutschland schicken lassen funktioniert wegen den Bestimmungen und dem korrupten Zoll nicht.
Doch wozu gibt es Volontäre. Ein Feuerwehrkollege hat die Halteschlaufen besorgt und Simone hat sie mit allem möglichen anderen Zeug mit nach Aguas Frías gebracht.
Zuvor wurde ich oft gefragt, warum steht da so ein Betonpoller herum? Jetzt kann ich sagen – darum – zum festmachen der Slackline. Trotz Erklärung konnten sich die Kinder vorher nicht vorstellen was das ist. Beim ersten Mal habe ich mich beim spannen noch etwas ungeschickt angestellt. Sie hat sich immer gedreht.
Die Kinder waren zuerst sehr zurückhaltend. Zuerst kamen die Kleinsten an und wollten es probieren.
Als sie immer mehr Spaß bekamen, haben sich dann die Mädchen dazugesellt. Die Jungen waren sehr zurückhaltend. Bis auf Erik und Jeison hat es keiner von ihnen probiert. Damit die Hemmung überwunden wurde, haben wir Hilfestellung gegeben. Einige Kinder haben sich an meiner Hand festgekrallt, bei anderen hat der kleine Finger oder eine Berührung gereicht. Am liebsten sind sie mit mehreren im Gänsemarsch über die Slackline. Da war sogar das heiß geliebte Fahrrad vorerst vergessen.
