Regelmäßige Treffen und Gesprächsrunden für die Mütter
Frank Isfort am 3. Mai 2012
Wir laden die Mütter regelmäßig zu Treffen und Gesprächsrunden ein. Damit wollen wir einen Zusammenhalt erzeugen, die Mütter über ihre Rechte aufklären und sie zu einem Austausch animieren, damit sie Informationen großflächiger als bisher verbreiten. Auch werden wir vereinzelte Workshops zur Schmuckherstellung anbieten.
In Aguas Frías gibt es zwei kleine Ansammlungen von Häusern, der Rest der Farmen ist im Tal verteilt. Die Leute grüßen sich zwar, doch engere Kontakte bestehen meist nur innerhalb der Sippen. Wir wollen versuchen, dass die Mütter wenigstens ab und zu sich auch mit den anderen Müttern, die wir unterstützen, unterhalten. So kommen die Frauen an Informationen, von denen sie sonst kaum etwas erfahren hätten. Mittlerweile wird in Ecuador verstärkt gegen Väter vorgegangen, die keinen Unterhalt leisten, ein für die Frauen wichtiges Thema.
Durch die Treffen wird das triste Landleben aufgelockert, denn zusammensitzen, quatschen und lästern lieben die Ecuadorianer.
Ich kenne Mitarbeiterinnen der Gesundheitsbehörde IESS, die im letzten Jahr Vorträge über Hygiene und Ernährung hielten und mir versprachen, dies regelmäßig weiter zu machen. Die Mütter sind bereit das Gelernte anzuwenden, nur, wenn z. B. kein Geld für sauberes Trinkwasser vorhanden ist, dann holen sie halt doch das Wasser aus dem Bach.
Eine unserer nächsten großen Aufgaben wird sein, billige, einfache und effektive Lösungen zur Trinkwasserreinigung zu installieren.
Die Treffen sollen auch zur Reinigung der Schule dienen und um das Gelände von Unkraut zu säubern.
Margarita und Antonio aus Mindo haben vorgeschlagen, Workshops zur Schmuckherstellung und ökologischen Landbau anzubieten. Jetzt liegt es an den Frauen, etwas daraus zu machen.
