Gruppenbild Aguas Frías lernende Kinder an Tischen Mädchen mit Huhn Kinder am langen Tisch Frau in der Küche

Blog aus Ecuador

Es sind noch Ferien

Frank Isfort am 16. April 2013

AlexandraAlexandraFrankSchule

In den Küstenregionen Ecuadors dauern die Ferien noch bis zum 2. Mai. Sie sind dieses Jahr noch einmal über drei Monate lang, doch nach diesem Mal ist Schluss.

Der Präsident Correa hat die Ferien endlich zweigeteilt, damit die Kinder nicht immer wieder neu aus dem Lernrhythmus fallen. Seit Mitte März durften die Kinder wieder zu uns kommen, was sie liebend gerne machen. Einmal, weil die Computer locken und dann ist das Leben auch nicht so abwechslungsreich auf dem Land – man kann sagen, echt ÖDE.

Samstags ist weiterhin lernen angesagt und Mittwoch bis Freitag habe ich die Kinder in kleinere Gruppen eingeteilt. Einige können am Computer spielen, mit den anderen mache ich Englisch und einige holen sich die Lernspiele aus den Kisten. Ab und zu kommen Mütter und Eltern mit, die sich dann neben ihre Kinder setzen und gespannt zuschauen was ihre Kleinen so alles am Computer machen. Papa Zambrano hat sich ein Spiel für Kleinkinder genommen und sich riesig gefreut, als er es geschafft hat.

Gerade sind 21 Kinder von sonst 30 bis 33 da. Für die Ferien eine gute Zahl. Die Schülerinnen Alexandra und Johanna meistern den Unterricht gut. Sie sind engagiert und bis auf die üblichen Verspätungen zuverlässig, was für die Gegend hier selten ist. Mit den beiden haben wir Riesenglück gehabt.

Beim letzten Unterricht ist ein großer Frosch in die Klasse gehüpft und alle Kinder sind kreischend aufgesprungen und erst mal weg. Lustig war es, wie die Kinder und der Frosch in Panik hin und her gesprungen sind. Viele Frösche hüpfen nicht weg, sondern springen einen an und kleben dann am Körper. Hat mich gewundert, dass die Landkinder so zimperlich sind, die fassen sonst alles an.

In den Ferien sind einige Kinder bei Verwandten untergebracht, damit sie mal rauskommen und was anderes sehen. Paúl, der samstags auch eine Gruppe unterrichtet, hat sogar bei Verwandten in Quito eine Arbeit bekommen. Hoffentlich gefällt es ihm nicht so gut, das er die Schule wirft und in der Hauptstadt bleibt. Das passiert leider.

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