Brunnen
Frank Isfort am 23. Februar 2015
Seit zwei Wochen haben wir endlich Wasser. Der Brunnen funktioniert und ich genieße es, verschwenderisch mit dem Wasser zu sein. Wir brauchen nicht mehr auf jeden Tropfen achten und das Wasser in Kanistern vom Bach zu holen.
Der Brunnen wurde ja gebohrt, als ich noch in Deutschland war, doch dann geschah nichts mehr. Jetzt habe ich das Brunnenrohr etwas erhöht und ein kleines Pumpenhäuschen gebaut, Rohre und Zubehör besorgt, die Pumpe angeschlossen und losgespritzt. Das war ein super Gefühl! Das Rohr des Brunnens ist 12 Meter tief, hat einen Durchmesser von 20 cm und genügend Wasser. Wie es in der Trockenzeit aussieht weiß ich noch nicht. Etwa 200 Meter von der Sonnenschule gibt es einen anderen Brunnen, der 9 Meter tief ist und das ganze Jahr über Wasser hat.
Um auch Wasser im Haus und der Küche zu haben, müssen noch einige Leitungen verlegt werden. Ein deutscher Freund, der in Quito wohnt, will mir bei der Installation helfen. Um den Druckbehälter, das Filtergerät und den Wassertank zu installieren, werden wir erst den Raum, der sich am Frauenhaus anschließt, fertigstellen. Das dauert aber noch einige Zeit.
Nicht auszudenken, was das für eine Plackerei gewesen wäre, wenn wir das Wasser für den Bau des Frauenhauses noch vom Bach holen müssten. Auch konnten die Kinder Karneval richtig loslegen, sich und alles was sich sonst noch bewegte, nass spritzen.