Schlangen
Frank Isfort am 26. März 2011

Ecuador ist ein Land mit einer großen Schlangenvielfalt. Allerdings muss man Glück haben, wenn man eine Schlange sehen will, und sich oft in der Natur aufhalten.
Wenn ich durch Zufall mal eine Schlange sehe, dann verschwindet sie sofort wieder im hohen Gras oder Unterholz, ohne dass ich sie genauer hätte betrachten können. Ist schon erstaunlich, wie die sich tarnen und verstecken können.
Einmal, als ich am Strand von Muisne in das Treibholz pinkelte, traf ich beinahe eine Schlange. Bei dieser Gelegenheit wollte ich testen, was ich bei der Feuerwehr gelernt hatte, wie man eine Schlange fängt ohne sie zu verletzen. Als ich sie schliesslich in der Hand hatte, war schon etwas Nervosität dabei. Daumendick war die Schlange, mit einem kleinen Kopf, oben dunkelbraun und der Bauch gelb. Keine Ahnung was das für eine war. Diejenigen, die ich danach fragte, wussten es nicht. Die Leute wollten nur wissen, ob ich die Schlange getötet hätte, denn hier werden alle Schlangen getötet, die man erwischen kann.
Habe ich aber nicht, ich kann das nicht und warum sollte ich.
Vielleicht kommt die Furcht der Leute daher, weil in Ecuador fünf der zehn giftigsten Schlangen auf der Welt vorkommen. Doch dadurch, dass die Schlangen bevorzugt die Flucht ergreifen, gibt es wenige Schlangenbisse. Hohes Gras sollte man aber meiden. Die Bauern schützen sich bei der Arbeit auf den Farmen und Haziendas durch Gummistiefel und mit Holzstöcken.