Gruppenbild Aguas Frías mit Stühlen zum Bach Unterrichtsort unter den Bäumen spielende Knaben unter dem Haus Kinder mit Schwein

Blog aus Ecuador

Noch keine endgültige Registrierung des Grundstücks, sondern warten, warten und weiter warten …

Frank Isfort am 10. Dezember 2012

Notar in Esmeraldas

Heute war wieder so ein Tag, den man getrost hätte vergessen können.

Warten auf eine Mitfahrgelegenheit aus Aguas Frías. Zwei Stunden warten bis ein Schreiben, das wir für die Registrierung des Grundstückes noch brauchten, fertig war.Weiteres warten beim Notar und Rechtsanwalt wegen einer Unterschrift. Danach ging’s ins Rathaus und kurz vor 17 Uhr waren wir fertig. Warten ist für mich anstrengender als den ganzen Tag Steine schleppen.

Das war nur das eine Mal wo ich mit war. Bei den früheren Malen, die Isabel in diversen Büros verbracht hatte, war ich nicht dabei. Ich habe die Geduld der Ecuadorianer nicht.

Die endgültige Registrierung dauert zwischen sechs und acht Monaten. Das ist eine lange Zeit.

Wie wir nun erfahren mussten, hat die Regierung einiges grundlegend verändert und wir mussten von vorne anfangen. Am 6. Dezember hätte die endgültige Abnahme und Besichtigung des Grundstücks stattfinden sollen, doch natürlich war es wieder anders. Für den Rest des Jahres wurden angeblich alle Außentermine gestrichen und der neue Termin soll Mitte Januar sein. Ich verstehe das Ganze nicht, weil schon zwei Mal irgendwelche Leute da waren, um zu schauen, um zu vermessen, um wichtig herumzulaufen …

Die Rennerei und der Ärger steht uns erneut bevor, wenn wir das Nachbargrundstück dazu kaufen können. Deshalb wollten wir ursprünglich abwarten und beides zusammen machen. Doch, um eventueller Kritik zuvor zu kommen, zogen wir den ersten Teil zeitlich vor. Das Grundstück ist schon eingetragen, doch es fehlt noch der letzte Stempel. Jemand muss sich das Grundstück noch einmal anschauen und dann werden die Papiere erneut in Quito, wo alles zusammenläuft, geprüft und, wenn in dieser Zeit nicht wieder etwas verändert wurde, könnte es im Februar soweit sein.

In Deutschland kann man sich kein Bild davon machen, wie umständlich, willkürlich und lange vieles hier ist. Für die meisten in Deutschland könnte der Eindruck entstehen, wir seien unfähig oder setzten uns nicht richtig ein. Doch das ist nicht so!

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