Früchte – die Mangozeit beginnt
Frank Isfort am 10. Dezember 2012



Die Kinder hängen schon länger in den Bäumen und pflücken die kleinen unreifen Früchte, die sie dann mit Salz essen. Für unseren Geschmack schmeckt es widerlich, doch die Leute lieben es, die steinharten, unreifen Mangos zu essen. Die großen saftigen aus den Bergen gibt es schon seit einiger Zeit und jetzt fangen die mittleren hier an der Küste an reif zu werden. Die ganz Kleinen, ganz saftigen sind meine Favoriten, doch die lassen noch auf sich warten.
Früchte hat es hier in Hülle und Fülle. Auch wenn Kirschen und Erdbeeren in Deutschland etwas besser schmecken, die anderen Früchte dagegen haben es in sich. Jetzt ist gerade Grapefruitzeit und die Sorten die es hier hat sind so lecker, das man die in den Deutschen Supermärkten getrost in die Tonne kloppen kann. Dafür hat eine Frucht leider 60 bis 80 Kerne. Nichts ist vollkommen.
Zapote ist eine bräunliche Frucht wo man das Fruchtfleisch um die großen Kerne essen kann. Gringos mögen sie nicht so gerne.
Wenn die jeweiligen Früchte reif sind, liegen oft hunderte von ihnen auf dem Boden. Sie faulen und gehren vor sich hin und es riecht auch dementsprechend.
Als die Mütter wieder mal das Schulgelände vom Grünzeug befreit hat, war eine Ecke mit ca. einen Meter hohen Pflanzen zugewuchert, die kleine rote Früchte hatten. Minitomaten so groß wie Blaubeeren. Doch obwohl die total lecker sind und einen ganz intensiven Geschmack haben, hat nicht eine von den Frauen mal eine probiert. Nur der Gringo mal wieder.