Die Regenzeit ist in Ecuador der Winter
Frank Isfort am 28. Januar 2023




Wie fast überall auf der Welt herrscht bei Winteranfang Chaos.
Wenn bei uns in Deutschland der erste Schnee fällt hat es ein Tohubabua auf den Strassen mit vielen Unfällen. Hier in Ecuador fällt der Strom, wie ich gerade leidvoll erfahre, beim ersten großen Regen aus. Ausgerechnet bei unserer Weihnachtsfeier.
Das angenehme Klima ändert sich und ich habe es dieses Jahr wieder erlebt, daß es von einer Sekunde zur anderen Schwül wird und die Luftfeuchtigkeit steigt. Jetzt ist Schwitzen wieder angesagt, auch hat es viel mehr Sonne als in der Trockenzeit.
Die Regenzeit beginnt im Dezember oder Januar und dauert bis Juni oder Juli. Im Amazonasgebiet Ecuadors herrscht feuchtheißes Klima mit den höchsten Niederschlagswerten des Landes. Im Andenhochland gibt es keine ausgeprägte Regenzeit, dennoch gelten die Monate von November bis Mai als regenreiche Tage.
Die Regenzeiten werden, obwohl in der Regel etwas wärmer, „Winter“ und die Trockenzeiten „Sommer“ genannt.
In den letzten Jahren sind diese „Jahreszeiten“ allerdings immer unregelmäßiger aufgetreten. Im südlichen Küstenstreifen fallen Niederschlagsmengen von unter 250 mm pro Jahr. In der nördlichen Küstenregion gibt es eine ausgeprägte Regenzeit von Januar bis Mai, während es an der südlichen Küste, ähnlich wie im Oriente, in dieser Zeit deutlich weniger regnet.
Für die Natur und die Menschen ist es gut das der Regen jetzt kommt, weil die Erde total ausgetrocknet, das Gras verdörrt ist und die Bauern teilweise schon Vieh schlachten mußten, weil kein Futter mehr da war. Einige Bauern haben Bananenstauden mit der Machete zerkleinert, andere Maispflanzen.