Gruppenbild Aguas Frías Kinder mit Schwein spielende Kinder im Wasser Kinder im Bach spielende Knaben

Blog aus Ecuador

Trinkwassermangel

Frank Isfort am 13. September 2016

Wasser

Seit meinem ersten Besuch in Esmeraldas gibt es dieses Problem schon und es verschlimmert sich ständig. Besonders schlimm ist es in Atacames und Súa.

Atacames und die Dörfer ringsherum bekommen ihr Wasser aus Esmeraldas. Da die Leitung nie erweitert wurde, uralt und klein ist, ist es unmöglich alle Menschen mit Wasser zu versorgen. Dazu kommt noch, dass jetzt bestimmt 4 – 5 mal soviel Leute hier wohnen wie früher. Das hat zur Folge, dass es nur an bestimmten Tagen und Zeiten Wasser gibt. Es kommt oft vor, dass es für Wochen gar kein Wasser gibt und Tankwagen die Bevölkerung versorgt. Die Menschen stehen an der Straße, warten auf den Tankwagen, um ihre Kanister zu füllen. Ich habe oft gesehen, dass die „Wassermafia“ das Wasser einfach aus den Fluss entnimmt und für hohe Preise verkauft. Viele fahren auch nach Aguas Frías oder in die Nachbartäler, um da ihre Kanister zu füllen und auch die Wäsche und sich selber zu waschen.

Auch nach Aguas Frías kommt jetzt ein Tankwagen und füllt den Leuten 2 mal in der Woche ihre Kanister und Tonnen. Der Familie hinter der Sonnenschule habe ich zu ihrer noch eine 300 l Tonne geliehen. Das hilft den bis zu 10 Personen weiter. Wir brauchen sie nicht mehr und bei uns staubt sie nur voll.

Wasser

Vor den Bürgermeisterwahlen wird der Bevölkerung das Grüne vom Himmel versprochen, doch geändert hat sich in all den Jahren Garnichts. Als ob es ein Problem wäre, mal eben einige Brunnen zu bohren, um das Wasserproblem zu lösen. Geld aus der Stadtkasse zu ziehen erfordert wohl die ganze Zeit und Aufmerksamkeit der Bürgermeister.

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