Neue Fußbälle und Spiele
Frank Isfort am 3. Februar 2014
Ein ehemaliger Freiwilliger hat eine Spende für neue Fußbälle gemacht. Da er selber gerne mit den Kindern gespielt hat, ist es sein Anliegen, dass die Kinder auch gute Bälle haben.
Als ich wieder einmal in Quito war, habe ich dort die Bälle und eine große Luftpumpe gekauft. Da ich in Kauflaune war, gab es noch zwei verschiedene Systeme von Stecksteinen (Lego ähnlich) dazu. Das ist jetzt der Hit, denn die Kinder sind total wild darauf und kommen auch sonntags zum Spielen. Der Magnet ist wahrscheinlich der Motor, mit dem die Zahnräder und ein Affenkarussell angetrieben werden können. Selbst die kleinen Kinder lernen das System ruckzuck.
Wenn ich da noch an die Jahre davor denke, wie schwer sich die Kinder mit Spielsachen getan haben. Wie schüchtern sie waren, sich nicht trauten überhaupt etwas anzufangen, wie selbstsicher die Kinder und gerade die Mädchen geworden sind.
Über Fußball braucht man hier nicht zu diskutieren. Der wird überall und von allen gespielt. Gerade war noch Nathaly mit einigen ihrer Freundinnen hier, um sich einen Ball auszuleihen und nun spielen sie vor unserer Sonnenschule.
Als die neuen Bälle ausprobiert wurden, hielten sich noch drei Enten auf der Spielwiese auf und wollten nicht weg. Als die Kinder dann anfingen und es fleißig hin und her ging, mussten die Enten dann doch aufgeben und um ihr Leben rennen.
Einen Ball habe ich im Haus von Dixon deponiert. Er, Erick, Bayron und die anderen Jungs spielen dort jeden Abend. So ist es für beide Seiten angenehmer, wenn der Ball nicht jeden Tag abgeholt und wieder zurückgebracht werden muss.
Sonntag ist in Aguas Frías Fußballtag. Mit lauter Musik und viel Alkohol wird der ganze Tag auf der Spielwiese in Chone verbracht. Dort kommt dann die ganze Gegend für Geselligkeit zusammen und um gegeneinander zu spielen.
Einige Leute kochen zu Hause etwas, wie Teigtaschen, Reis und etwas Fleisch, gegrillte Kochbananen mit Käsefüllung usw. Sie tragen die Töpfe und Utensilien oft kilometerweit bis zur Spielwiese und versuchen so etwas Geld zu verdienen. Viele Leute kommen aus Atacames um etwas Spaß zu haben und vor allen Dingen um zu trinken. Sonntags ist in den Bars und Restaurants Alkoholverbot, doch hier auf dem Land ticken die Uhren anders und es kontrolliert auch keine Polizei.