Informationen zum entstehenden Klassenbau
Frank Isfort am 30. Juni 2011

Das Grundstück misst 14 × 30 Meter, die Grundfläche für das zweistöckige Gebäude ist 10 × 6 Meter gross. Für den oberen Stock sind drei Zimmer vorgesehen, im Erdgeschoss werden sich der Klassenraum und ein Büro befinden. Die Treppe und die Toiletten werden außen angebaut.
Die Schule wird von einem erfahrenen Maurer aus San Rafael (nahe Esmeraldas) und Helfern aus Aguas Frías nach den hiesigen Gegebenheiten gebaut, also mit vielen Säulen wegen der Erdbebengefahr, den dünnen, billigen, aus Beton gegossenen Hohlblocksteinen, Bambus und Holz. Das Büro bekommt dickere gebrannte Steine, eine sichere Tür und Gitter vor den Fenstern. Das Baumaterial ist für die örtlichen, finanziellen Verhältnisse teuer und deshalb wird gespart wo und wie es geht. Zu diesem Thema werde ich ein anderes Mal mehr schreiben.
Auch die Gebäude- und Hausratversicherungen sind in Ecuador teuer und liegen deshalb außerhalb unserer finanziellen Möglichkeiten. Aus Sicherheitsgründen befindet sich unser Zentrum in der Nähe von andern Häusern und es ist vorgesehen, eine Frau darin wohnen zu lassen, die auf alles aufpasst.
Der Anschluss an die elektrische Versorgung besteht, doch Wasserleitungen gibt es im ganzen Tal keine. Wir werden einen Tiefbrunnen graben müssen. Zum Kochen werden wir, wie hier üblich, Gas benutzen, welches in 15-Kilo-Tanks geliefert wird.
Der Anfang für den Bau ist getan und in den nächsten Wochen werde ich weiter über die Fortschritte berichten. In sieben bis acht Wochen soll das Gebäude benutzbar sein.
Für die endgültige Fertigstellung liegt noch kein Zeitplan vor. Es fehlen uns noch zirka 6 000 Euro, welche ich hoffentlich während meines Aufenthaltes in Deutschland ab August bis Ende Oktober auftreiben kann.