Gruppenbild Aguas Frías Mädchen mit Huhn lernende Kinder an Tischen mit Stühlen zum Bach Unterrichtsort mit interessiertem Kalb

Blog aus Ecuador

Geschafft! Alle Kinder haben ihre Schulsachen

Frank Isfort am 25. April 2011

Übergabe von Schulsachen

Gut drei Wochen nach Schulbeginn haben nun alle Kinder unserer Projekte ihre Schulsachen bekommen.

Am 4. April fing in den Küstenprovinzen das neue Schuljahr an, doch wir hatten bis zu diesem Datum noch nicht alle benötigten Sachen bekommen. Einige Schulbücher waren nicht lieferbar gewesen, und auch bei einigen Schuluniformen bekamen wir nicht alles, was wir gebraucht hätten.

Gestern brachte ich die letzten, noch fehlenden Bücher den Kindern in der Landschule in Aguas Frías, und heute Nachmittag zogen Isabel, einige Mütter mit ihren Kindern und ich durch Esmeraldas und holten die letzten noch fehlenden Teile der Schuluniformen ab.

Für Unbeteiligte ist es oft schwer vorstellbar, wie viel Zeit und Nerven so etwas kostet und wie unhöflich wir oft in den Geschäften behandelt werden. Leider gibt es hier keine Supermärkte für Schulmaterialien und Büroartikel, nur kleine Schreibwarenläden, wo die Verkäufer lustlos die Sachen hervorkramen, die wir brauchen.

Vieles ist normalerweise nicht vorrätig und niemand will wissen, wann der Nachschub kommt. Also mussten wir man von Laden zu Laden rennen, stundenlang in einem Pulk mit Zettel wedelnden Menschen stehen und darauf warten, endlich bedient zu werden.

In den Schulen passiert dasselbe mit den Uniformen. Zwar wissen die Angestellten dort genau, wie viele Schüler eingeschrieben wurden, doch wenn wir dann die Uniformen kaufen wollen, müssen wir trotzdem zwei bis drei Mal dort hin gehen.

Unterdessen sind wir alle nach getaner Arbeit wieder glücklich. Das war hart, viel Rennerei, Warterei, Fahrerei …

Schachtel mit SchulmaterialEinige Tüten bestückten wir in Isabels Wohnung, danach fuhren wir mit den Kisten zu den Gruppen und verteilten die Schulsachen dort. So kamen die Kinder und Mütter der verschiedenen Gruppen zusammen und das triste Landleben bekam für einige Zeit etwas Farbe. Die Kinder zeigten uns die Listen mit den für jede Klasse vorgeschriebenen Schulsachen und konnten sie direkt aus den Kisten in Empfang nehmen.

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