Meine ersten Erfahrungen als Freiwillige
Judith Kaiser am 26. Juni 2012

Mein Name ist Judith Kaiser, ich bin 19 Jahre alt und die neue Freiwillige bei der Fundación San Andrés. Ich habe vor einem Jahr das Abitur in Deutschland gemacht und bin jetzt seit neun Monaten in Ecuador. Bis jetzt habe ich in einer Fundación in Quito als Freiwillige gearbeitet und für die nächsten Monate werde ich Frank in der Fundación San Andrés unterstützen.
Als Freiwillige fahre ich mit Frank zu den zwei Gruppen der Fundación San Andrés, die beide etwa eine Stunde von Súa, wo ich wohne, entfernt sind. Das erste Projekt ist in San Martín de Porres Alto, ein höher gelegener Slum in der Stadt Esmeraldas.
Dort bringen wir immer donnerstags vier kleine Laptops mit, an denen die Kinder die Computerbasis lernen, wie zum Beispiel Maus führen, Programme öffnen, etc. Außerdem beinhalten die PC’s Lern- und Spielprogramme. Die Kinder sind zwischen 7 und 15 Jahre alt. Samstags zur Nachhilfe und dem Förderunterricht können wir leider nicht kommen, weil wir da in Aguas Frías sind.

Das andere Projekt ist in Aguas Frías, etwas landeinwärts bei Atacames. Dort wird gerade, mit Hilfe von Spendengeldern, eine neue Schule gebaut. In diesem Projekt sind mehr Kinder und es werden zusätzlich zu den Computerkursen auch noch Nachhilfe, Hausaufgabenhilfe und andere Spiele angeboten.
Die Kinder sind dort sehr arm und haben nicht viele Spielmöglichkeiten. Auch wenn das Meer nur etwa eine halbe bis ganze Stunde entfernt ist, kommen sie nicht oft dorthin. Deswegen hat Frank letzten Samstag einen Ausflug für die Kinder geplant und sie alle an den Strand von Súa eingeladen. Dort angekommen, gab es eine kleine Bootrundfahrt, Crêpes, Almuerzo (Mittagessen) und jede Menge Meer. Das wurde ausgiebig genutzt. Gefühlte 99% des Tages befanden sich alle tobend im Wasser. Ein schöner Tag für alle Beteiligten.

Insgesamt ist das Projekt eine wichtige Hilfe für die Kinder und ihre Familien, speziell für die Kinder, denen der Eintritt in die Computerwelt eröffnet werden kann und somit eine größere Chance später einmal einen guten Beruf zu bekommen.