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Blog aus Ecuador

Ein Jahr nach dem Einbruch in Isabels Büro

Frank Isfort am 18. April 2011

Heute ist Jahrestag: Genau vor einem Jahr wurde in Isabels Büro eingebrochen und die gesamte Einrichtung gestohlen.

Der Schaden war schon durch die vier Computer einige Tausend Euro hoch. Da kein Geld für Neuanschaffung vorhanden war, musste Isabel schnell irgendwo neue Arbeit finden. Die ist aber Mangelware in Esmeraldas und so hat sie durch die Familie ihres Lebenspartners Hector in Lago Agrio, auf der östlichen Andenseite, Arbeit bekommen. Dort hat sie erst in dem Büro von Hectors Bruder gearbeitet und später Unterricht in einer Schule gegeben.

Für Isabel und ihre Kinder war die Trennung eine schwierige Sache und beide Seiten haben gelitten, denn die Familienbeziehungen sind hier wesentlich fester als in Deutschland. Für mich fehlte plötzlich die Ansprechpartnerin und ich stand alleine da. Die Arbeit in der Fundación hat dadurch etwas gelitten. Zwar ist Isabel einige Male gekommen, um Dinge zu regeln, doch das waren immer nur kurze, hektische Besuche. Ihr Sohn José Luis erledigte unterdessen die organisatorischen Dinge.

Durch den Tod ihrer Tochter zog Isabel wieder nach Esmeraldas und ist jetzt im Rechtsanwaltbüro ihres Onkels angestellt. Der hat vor einigen Monaten ein Zweitbüro in Esmeraldas eröffnet, um ein Bauprojekt zu betreuen. Der Raub hatte ein turbulentes Jahr ausgelöst, doch zum Glück ist nun wieder Normalität eingekehrt.

Für mich und für unser Kinderhilfsprojekt ist es positiv, dass Isabel wieder in Esmeraldas ist.

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